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Logo Julia Roth Bildhauerin

eidg. dipl. Steinbildhauerin und Steinrestauratorin

Porträt Julia Roth Bildhauerin bei der Arbeit

Die mir am häufigsten gestellte Frage ist : „ Wie bist du eigentlich zum Beruf der Steinbildhauerin gekommen?“

 

Im Sommer ging ich immer wieder zu meiner Tante in die Ferien. Ihr Nachbar war Architekt und Steinbildhauer. Freddy Roth hiess er und lebte im Zürcher Weinland. Er ist übrigens nicht mit mir verwandt. Als ich 13 war, durfte ich an einem Sommerkurs teilnehmen.  Das war der Anfang.

 

Mich beeindruckte  es,  wie man aus  so hartem Material so weiche Formen entstehen lassen kann. Das tut es immer noch.

Von einer zu Papier gebrachten Idee  ausgehend ein  Modell  zu erstellen und dies mit Hammer und Meissel in Stein umzusetzen,  dieses 

 dreidimensionale Arbeiten fasziniert mich.

 

Mit vierzehn Jahren bekam ich die Chance, eine Schnupperwoche in einem Bildhauerbetrieb  zu machen.  Als diese vorbei war wusste ich, dass ich Steinbildhauerin werden wollte. 

Aber  ich war zu jung,  um eine Ausbildung anzufangen. Jetzt hiess es vorerst noch die Schulbank drücken!  Meine Eltern haben mir auf der Suche nach einer Lehrstelle sehr geholfen.

 

Mit 16  war es endlich soweit:  Bei Heinz  Zemp durfte ich  meine  4 Ausbildungsjahre  beginnen:

spitzen, zahnen, beizen, stocken, Flächen hauen. Schriften zeichnen und gravieren wie auch feine Reliefs  auf einen Grabstein meisseln  und  so in Stein umsetzen, das war etwas.  

 

Nach meinen Lehrabschluss im Sommer 2007  bekam ich die Chance für ein Jahr nach Berlin  zu gehen. In der Gipsformerei der Staatlichen Museen Berlin  in Scharlottenburg habe ich viel dazulernen können.

 

Früher hatten die Bildhauer ihre Formenbauer, d.h. sie haben ihre Modelle in Gips abgegossen.

Ich vertiefte meine bisherigen Kenntnisse des Gipsabgusses. Neben dem  einfachen Abgiessen eines Relief durfte ich auch die  heutzutage nicht mehr geläufige Technik  des Bauens einer Kernform kennen lernen.

Vorzustellen hat man sich das als dreidimensionales Negativ- Puzzle,  in welchem jedes Stückchen einzeln gegossen und zugeschnitzt wird. Eine zeitaufwändige Arbeit, die heute durch neue Materialien wie Silikon  sehr vereinfacht wurde.

 

Die Arbeit beim Retuschieren ist so auch kürzer.

In meinem Berliner- Jahr durfte ich auch diejenigen Arbeiten, welche ich gebaut und gegossen hatte, bemahlen: Sei es eine Imitiation von Stein oder Bronze, der Gips wurde so  zu einem ganz neuen Objekt.

 

Als ich von Berlin zurück nach Basel kam, hatte ich meinen ersten Auftrag: Einen Pferdekopf 1:1 in Stein umzusetzen.

Danach arbeitete ich ein Jahr in Buchs bei Aarau im Betrieb von Philipp  Thomann,  wo ich für die Bildhauerei zuständig sein durfte.

 

 Daraufhin  habe ich noch die Berufsmatur nachgeholt.

Nun bin ich seit  2010 in meinem eigenen Atelier tätig und setze meine Ideen in Stein und Bronze um.

 Ich mache Skulpturen im klassischen,  wie auch im abstrakten modernen Stil, Grabsteine und andere  Inschriften,  Vogelbäder oder eine Schale aus Stein oder setze auch Ihre Ideen in Stein um.

 

Gerne lade ich Sie ein,  auch selbst einmal in meinem Atelier vorbei- zukommen und sich inspirieren zu lassen. Gerne würde ich  für  Sie , für Ihren Garten oder Ihr Interieur eine Skulptur  gestalten.

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